Von 19. bis 20. September fand das internationale Mechatronikforum in Bozen statt. Im Rahmen des Forums hielt DI Dr. Leander Bernd Hörmann, BSc (Teamleader IIot, Area Sensors & Communication, Linz Center of Mechatronics GmH) einen Vortrag über autarke drahtlose Sensoren.

In seinem Vortrag präsentierte der Spezialist eine Vielzahl an Anwendungsbereichen (z.B. rotierende Teile im Maschinenbau, Hochspannungsanwendungen, Implantologie) für autarke drahtlose Sensoren, sowie deren wesentliche Vorteile.

Die Betriebszeit von batterieversorgten Geräten ist immer durch Kriechströme begrenzt. Um die Effizienz von Prozessen noch weiter erhöhen zu können sind immer mehr Prozeßdaten notwendig, die durch drahtlose Sensoren kostengünstig erfaßt werden können. Bereits bei der Installation fallen sämtliche Kosten zur oft aufwendigen Verkabelung der Sensoren weg.

Sogenanntes „Energy Harvesting“ kann dazu genutzt werden, um Energie aus der Umgebung in elektrische Energie umzuwandeln. Dazu können verschiedene Energiequellen genutzt werden, z.B. Licht, Wärmeunterschiede, kinetische Energie. Da die verfügbare Leistung der Energiequelle zeitlich veränderlich ist und komplett ausfallen kann, ist ein kleiner elektrischer Energiespeicher oft notwendig und sinnvoll. Hierzu können je nach Anwendungsfall normale Kondensatoren, Superkondensatoren oder wiederaufladbare Batterie verwendet werden. Weiters ist ein besonders energiesparendes Hard- und Softwaredesign und die Verwendung von speziellen Kommunikationsprotokollen notwendig um mit der verfügbaren Energie auskommen zu können.

Um ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erreichen, sind eine genaue Analyse des Anwendungsfalls und spezifische Anpassung der einzelnen Komponenten notwendig.

Dazu entwickelt die Linz Center of Mechatronics GmbH ein Verfahren zur Erfassung und Analyse der verfügbaren Energie welches direkt beim Kunden für verschiedene Anwendungsfälle eingesetzt werden kann

Bildcredits: Internationales Mechatronikforum. DI Leander Hörmann

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