Bonebridge | Hörimplantat

Bonebridge | Hörimplantat

Die „Linz Center of Mechatronics GmbH“ (LCM) und das Institut für Elektrische Antriebe und Leistungselektronik der JKU haben gemeinsam mit dem österreichischen Hörimplantat-Hersteller MED-EL das „Bonebridge“-Hörimplantat-System entwickelt. MED-EL wurde dafür von Dr. Reinhold Mitterlehner, Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, mit dem „Staatspreis Innovation 2014“ ausgezeichnet. Die Bonebridge wurde unter 510 Einreichungen zum Sieger gekürt.

Die Bonebridge beinhaltet einen Audioprozessor, der Schallwellen in elektrische Signale umwandelt, die dann transkutan zu einem Implantat im Körper weitergeleitet werden. Dieses ist im Felsenbein hinter dem menschlichen Ohr verankert und verwandelt die Signale wieder in mechanische Schwingungen. Von da an übernimmt die Natur wieder das Kommando; die Vibrationen werden vom Schädelknochen zum Innenohr, der Cochlea, geleitet und vom Gehirn wie bei gut hörenden Menschen normal als Geräusche verarbeitet.

Für die Betroffenen von Schallempfindungs- und Schallleitstörungen sind die Auswirkungen enorm. So gelang es bei den Behandelten, das vorher fehlende Spracherkennungsvermögen wieder herzustellen und damit einen großen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität zu leisten. Und nebenbei ist das Implantat auch sehr schonend einzusetzen – durch die Knochenverankerung müssen das Mittel- und Innenohr nicht geöffnet werden.

Ein weltweit einzigartiges Forschungsergebnis, das in weniger als zwei Jahren die medizinische Welt erobert hat und mittlerweile international von über 200 Chirurginnen und Chirurgen eingesetzt wird.

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Gepostet am

21. Mai 2014